Was tun, wenn ein Welpe Staupe hat? Symptome, Überlebensrate und Leitfaden

Tashikin Tierärzteteam

Einen neuen Welpen nach Hause zu bringen ist ein freudiger Moment, aber die damit einhergehenden Gesundheitsprobleme bereiten neuen Besitzern oft Sorgen. Die canine Staupe ist eine besonders besorgniserregende Viruserkrankung für Welpenbesitzer. Sie haben vielleicht von ihren Gefahren gehört oder festgestellt, dass Ihr Welpe einige beunruhigende Symptome zeigt. Keine Sorge, Tashikin ist hier, um Ihnen zu helfen. Dieser Artikel soll Ihre dringendsten Fragen zur Welpenstaupe beantworten, von der Erkennung von Symptomen bis hin zum Verständnis der Überlebensrate und der Bewältigungsstrategien. Wir bieten Ihnen klare, professionelle Anleitungen, die Ihnen helfen, im entscheidenden Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen, denn wir kümmern uns ebenso wie Sie um die Gesundheit und das Wohlergehen jedes kleinen Lebewesens.

Warum erkrankt mein Welpe eher an Staupe?

Welpen sind wie menschliche Babys, ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig entwickelt und ihre Fähigkeit, Krankheiten zu widerstehen, ist relativ schwach. Sie können zwar einige mütterliche Antikörper aus der Muttermilch erhalten, aber die Schutzwirkung dieser Antikörper lässt mit der Zeit allmählich nach (normalerweise im Alter von 6 bis 12 Wochen), wodurch ein "Zeitfenster der Anfälligkeit" entsteht. Wenn der Welpe zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig geimpft ist, ist er anfällig für das canine Staupevirus (CDV). Nach Angaben des chinesischen Zentrums für Tierseuchenprävention und -bekämpfung ist die Inzidenz bei Welpen im Alter von 4 bis 12 Monaten am höchsten, die Sterblichkeitsrate kann über 50 % liegen, während die Inzidenz bei Hunden über 2 Jahren deutlich geringer ist. Deshalb ist es so wichtig, Welpen rechtzeitig zu impfen.

Vorsicht! Frühe Anzeichen und häufige Symptome der Welpenstaupe

Das frühzeitige Erkennen der Symptome der Welpenstaupe ist entscheidend, um Zeit für die Behandlung zu gewinnen. Die Symptome der Staupe können vielfältig sein und treten oft in Phasen auf, was es manchmal schwierig macht, sie von anderen Krankheiten zu unterscheiden. Hier sind die häufigsten Staupesymptome, auf die Sie besonders achten sollten:

Symptome der Atemwege

  • Nasenausfluss:Anfänglich kann er wie klares Wasser sein, später kann er sich zu einem gelb-grünen, eitrigen Sekret entwickeln.
  • Husten:Trockener oder feuchter Husten.
  • Niesen.
  • Schnelle oder erschwerte Atmung.

Symptome des Verdauungstrakts

  • Erbrechen.
  • Durchfall:Der Kot kann wässrig sein und manchmal sogar blutig.
  • Appetitlosigkeit oder völlige Futterverweigerung.
  • Kann mit Anzeichen von Dehydration einhergehen (z. B. eingesunkene Augenhöhlen, verminderte Hautelastizität).

Augensymptome

  • Vermehrte Augensekretion:Kann sich ebenfalls von wässrig zu eitrig verändern, was zu einer Verklebung der Augenlider führt.
  • Konjunktivitis:Rötung der Augen, Lichtscheue.

Symptome des Nervensystems (treten in der Regel später auf)

Dies sind die besorgniserregendsten Symptome der Staupe, die in der Regel 1-3 Wochen oder später nach dem Auftreten anderer Symptome auftreten, aber auch plötzlich ohne erkennbare vorherige Symptome auftreten können. Dazu gehören:

  • Muskelzuckungen oder -zittern:Kann mit leichten Gesichtszuckungen beginnen und sich auf den ganzen Körper ausweiten, insbesondere auf Kopf und Beine.
  • Krampfanfälle:Äußern sich in Umfallen, Paddelbewegungen der Gliedmaßen, Schaumbildung vor dem Maul, Inkontinenz usw.
  • Ataxie:Wackeliger Gang, Unfähigkeit, das Gleichgewicht zu halten.
  • Im Kreis laufen, Kopfschiefhaltung.
  • Verhaltensauffälligkeiten:Zum Beispiel Aggressivität oder ungewöhnliche Sanftmut, zielloses Umherwandern usw.

Andere Symptome

  • Fieber:Die Körpertemperatur zeigt einen zweiphasigen Temperaturverlauf (erst Anstieg auf 39,5-41 °C für 1-3 Tage, kurzzeitiger Abfall, dann erneuter Anstieg).
  • Depression, Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit.
  • Hyperkeratose der Fußballen (Hard-Pad-Krankheit):Tritt in der Regel 15-30 Tage nach der Infektion auf und ist ein charakteristisches Symptom im späteren Stadium der Krankheit.

Über die Welpenstaupe: Die 4 wichtigsten Fragen der Besitzer

Dies ist die quälendste Frage für jeden Besitzer. Offen gesagt ist die Überlebensrate bei Welpenstaupe nicht sehr hoch, insbesondere nach dem Auftreten schwerer Symptome oder neurologischer Symptome. Die Überlebenschancen werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter die Virulenz des infizierenden Virusstamms, das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand des Welpen, die Stärke der Reaktion des Immunsystems und ob eine rechtzeitige und wirksame Behandlung erfolgt. Derzeit gibt es keine spezifischen Medikamente, die das Staupevirus direkt abtöten können. Die Behandlung ist in erster Linie unterstützend und zielt darauf ab, dem Welpen zu helfen, das Virus zu bekämpfen, Sekundärinfektionen zu kontrollieren und die Vitalfunktionen aufrechtzuerhalten. Laut Tashikin-Klinikdaten liegt die Heilungsrate bei frühzeitiger Behandlung (innerhalb von 72 Stunden nach dem Auftreten der Symptome) bei über 80 %, während der Erfolg der Behandlung im mittleren und späten Stadium deutlich abnimmt und die Überlebensrate nach dem Auftreten neurologischer Symptome weniger als 20 % beträgt. Eine frühe Erkennung und der sofortige Beginn einer aktiven unterstützenden Behandlung sind der Schlüssel zur Erhöhung der Überlebenschancen. Trotzdem müssen sich die Besitzer auf ein möglicherweise ungünstiges Ergebnis einstellen.

Wie bereits erwähnt, sind die Symptome der Staupe vielfältig und unspezifisch. Es ist schwierig, eine Diagnose allein durch Beobachtung der Symptome zu stellen. Ihr Tierarzt wird Folgendes berücksichtigen:

  • Klinische Symptome:Die von Ihnen beschriebenen und die vom Tierarzt festgestellten Anzeichen.
  • Anamnese:Alter des Welpen, Impfstatus, Kontaktanamnese usw.
  • Labortests:Dies ist der Schlüssel zur Diagnose. Ihr Tierarzt kann einen schnellen Antigentest (z. B. Tashikin CDV Ag-Schnellteststreifen, der strikt nach dem Verfahren durchgeführt werden muss: 1) Entnahme von Nasen-/Augensekret → 2) Verdünnung der Probe → 3) Tropfen in die Testöffnung des Teststreifens → 4) Ablesen des Ergebnisses innerhalb von 10 Minuten) oder andere Labortests (z. B. PCR) empfehlen, um das Vorhandensein des Staupevirus zu bestätigen.Siehe detaillierte Bedienungsanleitung für den Tashikin CDV Ag-Schnelltest

Es ist möglich, dass sich ein Welpe von der Staupe erholt, insbesondere wenn die Symptome leicht sind und keine neurologischen Symptome aufgetreten sind. Einige glückliche, genesene Welpen haben möglicherweise keine offensichtlichen Folgeschäden. Wenn das Virus jedoch das Nervensystem befallen hat, kann der Welpe, selbst wenn er überlebt, dauerhafte neurologische Folgeschäden davontragen, wie z. B.:

  • Wiederholte Krampfanfälle.
  • Anhaltende Muskelzuckungen oder -zittern.
  • Verhaltensänderungen (z. B. erhöhte Aggressivität).
  • Verminderte Koordinationsfähigkeit.
  • Lähmung der Gliedmaßen.
  • Zahnschmelzhypoplasie (betrifft die bleibenden Zähne).

Die Pflege in der Genesungsphase ist sehr wichtig, um das Risiko von Folgeschäden zu verringern und dem Welpen bei der Genesung zu helfen. Sie erfordert Geduld und die Befolgung der Anweisungen des Tierarztes.

Das Staupevirus ist hoch ansteckend. Der Hauptübertragungsweg sind Lufttröpfchen, wenn infizierte Tiere husten oder niesen, werden Viren in die Luft freigesetzt. Gesunde Welpen können sich infizieren, wenn sie diese virushaltigen Tröpfchen einatmen. Darüber hinaus kann das Virus auch durch direkten Kontakt mit Sekreten (z. B. Nasenausfluss, Augenausfluss, Speichel) oder Exkrementen (Urin, Kot) infizierter Tiere übertragen werden. Das Virus kann auch eine gewisse Zeit in der Umwelt überleben (insbesondere in kühlen und feuchten Umgebungen), so dass der Kontakt mit kontaminierten Fressnäpfen, Spielzeug, Kleidung und anderen Gegenständen in der Umwelt ebenfalls zu einer Infektion führen kann. Deshalb ist es so wichtig, kranke Tiere zu isolieren und die Umgebung gründlich zu desinfizieren.

Verdacht auf Symptome? Handeln Sie sofort!

  1. Sofortige Isolation:Bringen Sie den mutmaßlich erkrankten Welpen in einem separaten Raum unter und verwenden Sie separate Fressnäpfe, Wassernäpfe und Unterlagen. Waschen Sie sich nach dem Umgang mit dem erkrankten Welpen gründlich die Hände.
  2. Physikalische Kühlung:Wenn der Welpe Fieber hat, wärmen Sie ihn nicht zu stark! Sie können ein feuchtes Handtuch verwenden, um die Ohren und den Bauch abzuwischen, um die Wärmeableitung zu unterstützen und Krämpfe zu vermeiden.
  3. Tierarzt kontaktieren:Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an und beschreiben Sie ausführlich die Symptome, das Alter des Welpen und den Impfstatus. Informieren Sie die Klinik im Voraus, dass Sie eine Staupe vermuten, damit sie sich auf die Isolation vorbereiten kann.
  4. Umgebungsdesinfektion:Reinigen Sie alle Bereiche und Gegenstände, mit denen der Welpe in Kontakt gekommen ist, gründlich mit einer 1:32 verdünnten Bleichlösung.
  5. Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes:Befolgen Sie strikt den Behandlungsplan des Tierarztes, einschließlich Infusionen, Antibiotika, Antikonvulsiva und Ernährungsunterstützung.

Prävention ist der Schlüssel: Wie Sie Ihren Welpen schützen können

Angesichts einer so gefährlichen Krankheit wie der Staupe ist Vorbeugung immer die beste Strategie. Der wirksamste Weg, Ihren Welpen zu schützen, ist:

Impfschema

  • 6-8 Wochen alt:Erste Impfung
  • Im Abstand von 4 Wochen:Zweite Impfung
  • 16-18 Wochen alt:Dritte Impfung
  • Nach dem Erwachsenenalter:Jährliche Auffrischungsimpfung (siehe Richtlinien der American Veterinary Medical Association)

Gute Hygiene bewahren

Desinfizieren Sie die Umgebung regelmäßig mit verdünnter Bleichlösung.

Kontakt mit Krankheitserregern vermeiden

Vermeiden Sie den Besuch von Orten mit hoher Hundepopulation, bevor die Impfung abgeschlossen ist.

Stärkung der Immunität

Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Ruhe.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Welpe eines der oben genannten Symptome aufweist, sollten Sie nicht auf Glück hoffen, sondern sich sofort an Ihren Tierarzt wenden, um eine professionelle Beurteilung und Diagnose zu erhalten! Die Staupe entwickelt sich schnell, und ein frühzeitiges Eingreifen ist entscheidend für die Rettung von Leben.